BADMINTON
SV Hausberge
Das Spielfeld ist 13,40 Meter lang und 6,10 Meter breit (im Einzel 5,18 Meter). Das Netz mit einer Breite von 76 Zentimetern teilt das Feld in zwei gleich große Hälften. Es ist so gespannt, dass sich die Oberkante in der Mitte 1,52 Meter und an den Pfosten 1,55 Meter über dem Boden befindet. Beim Einzel ist die hintere Begrenzungslinie gleichzeitig die Aufschlaglinie, beim Doppel befindet sich die Aufschlaglinie 76 Zentimeter vor der Grundlinie. Der hintere Teil eines Feldes wird in linkes und rechtes Aufschlagfeld geteilt. Die vier Zentimeter breiten Linien zählen zum Spielfeld.
ist ca. 5g schwer, es gibt Naturfederbälle aus 14–16 Gänse–oder Entenfedern (für Fortgeschrittene, Wettkämpfer) sowie kostengünstige Nylonbälle (für Training bzw. Anfänger).
Die Bälle werden in unterschiedlichen Geschwindigkeitsstufen angeboten, die Kennzeichnung erfolgt durch Farbring am Kork (grün=langsam, blau=mittel, rot=schnell - rot nur für Outdoor geeignet).
Der Aufschlag dient zur Eröffnung des Spiels bzw. zur Fortsetzung nach Fehlern oder Unterbrechungen. Der Aufschlag ist in das diagonal gegenüberliegende Aufschlagfeld auzuführen. Der Schlägerkopf muß sich beim Treffpunkt unterhalb der Taille und unterhalb der Schlaghand befinden, der Fuß (Kork) des Federballes muß zuerst getroffen werden. Bei der Ausführung des Aufschlages müssen Aufschläger und der den Ball erwartende Gegner innerhalb der Aufschlagfelder mit beiden Füßen auf dem Boden stehen. Die Aufschlagbewegung darf nicht unterbrochen werden. Von rechts beginnend wird der Ball abwechselnd diagonal aus dem eigenen Aufschlagfeld in das Aufschlagfeld des Gegners geschlagen. Dabei muß er die vordere Aufschlaglinie des gegnerischen Feldes passieren. Für Einzel– und Doppelspiel ist das Aufschlagfeld nach hinten und der Seite unterschiedlich begrenzt.
Im Badminton wird, wie auch im Tennis oder Volleyball, nach Sätzen gespielt. Die seit dem 1. Februar 2006 internationalen IBF-Wettkämpfen testweise eingeführte sogenannte Rally-Point-Methode (auch Running Score genannt) ist seit der letzten Generalversammlung der IBF am 6. Mai 2006 in Tokio für alle IBF-Mitgliegsverbände gültig. Der Deutsche Badminton-Verband (DBV) ist derzeit dabei, die neue Zählweise umzusetzen. Sie soll ab dem 1. August 2006 für den gesamten DBV gelten, also für die Saison 2006/2007.
Neue Zählweise (Rallypoint)
Jede Partei kann unabhängig vom Aufschlag punkten. Es werden zwei Gewinnsätze bis 21 Punkte je Satz gespielt. Eine Partei hat einen Satz gewonnen, wenn sie als erste 21 Punkte erreicht und dabei mindestens 2 Punkte mehr als die gegnerische Partei hat. Bei 21:20 wird das Spiel solange verlängert, bis eine Partei mit 2 Punkten führt (bis maximal 30 Punkte). Ein Satzergebnis von 30:29 ist demnach möglich.
Für jeden gewonnenen Ballwechsel wird ein Punkt vergeben. Zusätzlich erhält die Partei, die den vorangegangenen Ballwechsel für sich entschieden hat, das Aufschlagsrecht.
Durch die bisher geltende Regel, dass Punkte nur bei eigenem Aufschlagrecht erzielt werden konnten, variierte die Spieldauer sehr stark, wodurch die Einhaltung eines Spielplanes z. B. bei Turnieren nur schwer zu erreichen war. Bei einem Feldtest während der Dutch International 2006 zeigte sich, dass zwar kurze Spiele im Durchschnitt etwas länger dauern als bei der alten Zählweise. Über ein ganzes Turnier gerechnet verringert sich jedoch die durchschnittliche Spielzeit bei der Rallypoint-Zählweise um ca. 10 min pro Spiel.
Ein weiterer Grund für die Einführung der neuen Zählweise ist, dass das Verschleppen eines Spielstandes für konditionsschwache Spieler nun nicht mehr möglich ist. Dadurch soll dem Leistungsgedanken vermehrt Rechnung getragen werden. Nicht zuletzt führt auch dies zu einer verkürzten Spielzeit.
Vor Spielbeginn wird um den Aufschlag oder Seitenwahl gelost. Der Gewinner der Wahl kann sich für den Aufschlag, die Seite oder den Nicht-Aufschlag entscheiden. Der Verlierer hat dann die Wahl unter den verbleibenden Möglichkeiten. Die folgenden Sätze werden immer durch den Gewinner des Satzes eröffnet.
In der Einzeldisziplin stehen sich zwei Spieler gleichen Geschlechts gegenüber. Beim Aufschlag muss der Aufschläger in seinem Aufschlag-Halbfeld stehen, der Rückschläger im Feld diagonal dazu. Der Federball muss beim Aufschlag in das diagonal gegenüberliegende Aufschlagfeld gespielt werden. Während des laufenden Ballwechsels dürfen sich beide Spieler beliebig in ihrer Feldhälfte aufhalten.
Bei geradem Punktestand des Aufschlägers (0, 2, 4 ...) erfolgt der Aufschlag aus der rechten Feldhälfte, bei ungeradem Punktestand von links. Beide Spieler können, unabhängig vom Aufschlagrecht, Punkte erzielen. Jeder Fehler führt also automatisch zu einem Punktgewinn für den Gegner. War der Gegner im vorangegangenen Ballwechsel der Rückschläger, erhält er zusätzlich das Aufschlagrecht.
Aus taktischen Gründen versucht man, den Gegner durch Anspielen in die Eckpunkte des Spielfeldes in Schwierigkeiten zu bringen. Um alle Feldecken gleich schnell erreichen zu können, versucht deshalb jeder Spieler, nach jedem gespielten Ball so schnell wie möglich in die beste Ausgangsposition für den nächsten gegnerischen Ball zu gelangen. Diese befindet sich ca. eine Schrittlänge hinter dem T-Punkt. Von hier aus sind alle Feldbereiche mit wenigen kurzen, schnellen Schritten erreichbar.
In der Doppeldisziplin stehen sich zwei Spielerpaare gleichen Geschlechts gegenüber. Beim Aufschlag befinden sich Aufschläger und Rückschläger im jeweiligen Aufschlag-Halbfeld, der Aufschlag muss diagonal gespielt werden. Die beiden nicht am Aufschlag beteiligten Spieler dürfen sich beliebig auf dem Spielfeld positionieren.
Nach der alten Zählweise erfolgte der erste Aufschlag eines Satzes und jeder erste Aufschlag nach dem Wechsel des Aufschlagsrechts aus dem rechten Aufschlagfeld. Bei der neuen Rallypoint-Zählweise hingegen wechselt die Reihenfolge der Aufschläger nach jedem Fehler wie folgt:
Diese Reihenfolge merken sich die Spieler, sie gilt für alle weiteren Aufschläge dieses Satzes. Bei einem Satzwechsel schlägt das Doppel auf, das den letzten Satz gewonnen hat.
Es gibt, entgegen der alten Zählweise, keinen zweiten Aufschlag mehr. Auch die Regel, den Aufschlag beim Wechsel des Aufschlagrechts immer von rechts auszuführen, existiert nicht mehr.
Die Positionen der Spieler eines Doppels bleiben bei Aufschlag oder Rückschlag so lange bestehen, bis sie bei eigenem Aufschlag einen Punktgewinn erzielen. Erst dann wechseln sie zum nächsten Aufschlag das Halbfeld. Bei Punktgewinn mit gleichzeitigem Aufschlagwechsel wird die Position nicht gewechselt. Die Spieler merken sich also ihre letzte Position, nicht mehr (wie früher) die Aufstellung zu Satzbeginn.
Aus der Aufschlagreihenfolge in Verbindung mit der neuen Zählweise im Doppel folgt, dass das Aufschlagfeld bei einem Aufschlagwechsel stets von der eigenen Punktezahl bestimmt wird (wie im Einzel):
Punkte können bei jedem Ballwechsel erzielt werden. Jedes Doppel hat solange Aufschlagrecht, bis es einen Fehler macht. Dann erhält die gegnerische Partei einen Punkt, zusätzlich wechselt entsprechend der Aufschlagreihenfolge das Aufschlagrecht zum gegnerischen Doppel
Beim gemischten Doppel oder Mixed (engl.: gemischt) bilden ein weiblicher und ein männlicher Spieler zusammen eine Doppel-Paarung. Die Regeln sind identisch mit denen des Damen- bzw. Herren-Doppels.
Aufstellung und taktisches Verhalten im gemischten Doppel weichen üblicherweise von dem der beiden anderen Doppel-Disziplinen ab, da man versucht, geschlechterspezifische Fähigkeiten ins eigene Spiel zu integrieren. So bewegt sich der Mann in der Regel hauptsächlich im hinteren Feldbereich, von wo aus er seine Reichweiten- und Kraftvorteile zu druckvollem Angriffsspiel nutzen kann. Die Frau dagegen, häufig flinker und gewandter, übernimmt das präzise Spiel in der vorderen Feldhälfte, insbesondere am Netz.
Um bereits zu Beginn des Ballwechsels zu dieser Aufstellung zu gelangen, steht der Mann meist schon beim Aufschlag hinter der Frau.
Eine sehr umfangreiche Übersicht zum Badmintonsport findet sich sich unter http://de.wikipedia.org/wiki/Badminton
Das komplette überarbeitete Badminton-Regelwerk findet sich auf der Homepage des Badminton-Verbandes NRW.
Clear: Der Ball fliegt in einer hohen Flugbahn bis an die gegnerische Grundlinie.
Swip / Angriffsclear: Der Ball fliegt vom Netzbereich in einer flachen Flugbahn (knapp über der Reichweite des Gegners) in das gegnerische Hinterfeld.
Drive: Der Ball fliegt etwa in Netzkantenhöhe mehr oder weniger weit waagrecht.
Smash: Harter abwärts gerichteter Schmetterball mit maximaler Beschleunigung.
Drop: Der Ball fällt kurz hinter dem Netz mehr oder weniger steil herunter.
Longline: Parallel zur Seitenlinie.
Cross: Diagonal zur Seitenlinie.